Unwetterwarnung für Schwerin – Friedhöfe heute geschlossen

Wegen teilweiser orkanartiger Böen hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für Schwerin herausgegeben. Sicherheitshalber ist der Zutritt zum Alten Friedhof und zum Waldfriedhof für Besucherinnen und Besucher nicht gestattet. Es könnten Äste herabfallen und Bäume umstürzen. Inwiefern Trauerfeiern wie geplant stattfinden, erfahren Beteiligte beim Bestattungsunternehmen. Der SDS bittet um Verständnis.

Foto: SDS

Zahl des Monats liefert Wissenswertes zu Schwerins Friedhöfen

Die Friedhofsverwaltung informiert in dieser Reihe monatlich und kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe und die Persönlichkeiten, die dort ruhen.

Zahl des Monats Februar – 125

Die Zahl des Monats ist Ida Masius gewidmet, einer engagierten Frau, die ihre Spuren in Schwerin hinterlassen hat. Am 4. Februar jährte sich ihr Todestag zum 125. Mal. Schon in ihrer Jugend verfügte die 1824 in Ludwigslust geborene Frau über gute Beziehungen zum großherzoglichen Hof. Diese nutzte sie, um ihren genauen Vorstellungen von Wohltätigkeit Gestalt zu verleihen. Sie initiierte 1852 einen Frauenverein, der in der  Kranken- und Armenpflege tätig werden sollte. Ida Masius ist es zu verdanken, dass mit eingeworbenen Spendengeldern 1866 ein Kinderhospital gegründet werden konnte. Sie war nicht nur Gründerin des Anna-Hospitals, sondern als dessen Vorsteherin auch für die Verwaltung und Organisation tätig. Das Kinderkrankenhaus wurde mehr als hundert Jahre betrieben. 1994 musste es seine Pforten schließen. Unter dem Dach der evangelischen Kirche wird es heute als Schule, Gemeindezentrum und Sozialstation genutzt.
Die Grabstätte von Ida Masius, welche durch den Förderverein Alter Friedhof e. V. gepflegt wird, befindet sich auf dem Alten Friedhof im Grabfeld Ia. Den entsprechenden Grabfeldplan finden Interessierte auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (www.sds-schwerin.de).

Baumpflege auf dem Alten Friedhof

Der SDS-Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen führt bis voraussichtlich Ende Februar Baumpflegearbeiten auf dem Alten Friedhof durch. Die Baumpflege- und Fällarbeiten dienen der Herstellung der Verkehrssicherheit auf dem Friedhofsgelände. Aus diesem Grund müssen einzelne Bäume gefällt werden. Die Nachpflanzungen erfolgen entsprechend der Denkmalpflegerischen Zielstellung Alter Friedhof. Zeitweise sind Sperrungen in den Arbeitsbereichen erforderlich. Alle Personen in den betroffenen Bereichen müssen sich auf Beeinträchtigungen einstellen und besondere Aufmerksamkeit walten lassen. Der SDS bedankt sich für das Verständnis.

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Zahl des Monats liefert Wissenswertes
zu Schwerins Friedhöfen
Schwerin 

Die Friedhofsverwaltung informiert in dieser Reihe monatlich und kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe und die Persönlichkeiten, die dort ruhen.

Zahl des Monats Januar – 112

Zum Jahresbeginn schaut die Friedhofsverwaltung auf eine Persönlichkeit, dessen Grabstätte mit seinem erhabenen Grabstein vielen Besuchern und Besucherinnen, beim Gang über den Neuen Weg auf dem Alten Friedhof, direkt ins Auge fällt. Am 21. Januar jährte sich der Todestag von Otto Drewes, ehemals Kammersänger und Schauspieler, zum 112. Mal.

Im Jahr 1845 in Rostock geboren, kam der junge Otto 1866 zum Ensemble des Großherzoglichen Hoftheaters in Schwerin, wo er zunächst zwei Jahre blieb. Nach wenigen Jahren am Hoftheater in Braunschweig zog es ihn nach Schwerin zurück, da er aufgrund seiner großen  schauspielerischen Fähigkeiten neben seinen Auftritten als Sänger zusätzlich Rollenbesetzungen im Schauspiel erhielt. Otto Drewes wirkte in zahlreichen Operninszenierungen als Bass mit und durfte zudem sein spaßiges Talent als Bassbuffo zeigen. Ein vielbeachtetes Gastspiel führte ihn und das Ensemble des Großherzoglichen Hoftheaters 1898 an die Königliche Hofoper nach Berlin. Dort sang er in Max Schillings „Ingwelde“, einer heute wohl nur noch in Fachkreisen bekannten Oper. Otto Drewes wurde als hervorragender, beliebter Künstler 1886 zum Großherzoglichen Kammersänger ernannt und war Träger mehrerer Verdienstmedaillen. So ist es nicht verwunderlich, dass sein Tod am 21. Januar 1910 eine große Betroffenheit auslöste.

Die Grabstätte, welche das hohe Ansehen des Künstlers widerspiegelt, befindet sich auf dem Alten Friedhof im Grabfeld X. Eine Besonderheit ist das  Reliefbild, ein Werk des Bildhauers Ludwig Brunow. Einen Grabfeldplan vom Alten Friedhof finden Interessierte auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (www.sds-schwerin.de).

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Zahl des Monats liefert Wissenswertes zu Schwerins Friedhöfen

Die Friedhofsverwaltung informiert in dieser Reihe monatlich und kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe und die Persönlichkeiten, die dort ruhen.

Zahl des Monats Dezember – 77

Anlässlich seines 77. Todestages, blicken die Schweriner Friedhöfe auf das bewegte Leben von Rudolph Karstadt zurück, welcher den Einzelhandel maßgeblich mitgeprägt hat.
Nach der Ausbildung im väterlichen Geschäft, eröffnete der junge Karstadt zusammen mit seinen Geschwistern ein „Tuch-Manufaktur- und Konfektionshaus“ in Wismar. Mit den Jahren wurde er alleiniger Inhaber des Warenhauses und entwickelte ein für die damalige Zeit revolutionäres Konzept, indem er den Zwischenhandel umging und seine Ware zu erschwinglichen Preisen verkaufte. Schon 1884 war der Gewinn so groß, dass er in Lübeck seine erste Filiale unter dem Namen Rudolph Karstadt eröffnete. Später übernahm er weitere Geschäfte seines Bruders. 1931 erreichte die Weltwirtschaftskrise auch den Karstadt-Konzern und es mussten etwa ein Drittel der Häuser schließen. Karstadt verlor sein gesamtes privates Vermögen. Er zog 1932 nach Schwerin, wo er am 15. Dezember 1944 verstarb. Die Grabstätte finden interessierte Besucherinnen und Besucher im Grabfeld X auf dem Alten Friedhof. Einen Grabfeldplan vom Alten Friedhof finden Interessierte auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (www.sds-schwerin.de).