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Zahl des Monats liefert Wissenswertes zu Schwerins Friedhöfen

Die Friedhofsverwaltung informiert in dieser Reihe monatlich und kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe und deren Persönlichkeiten.

Zahl des Monats Oktober – 123

In diesem Monat erinnern die Schweriner Friedhöfe an die „Blumenfrau“ Bertha Klingberg.
Am 21. Oktober dieses Jahres wäre sie 123 Jahre alt geworden. 1898 wurde Bertha Klingberg in Hamburg geboren. Die Frau war sehr naturverbunden und begann im Alter von 14 Jahren eine Blumenbinder-Lehre in Rostock. Nach dem Verlust ihres Mannes im Ersten Weltkrieg zog sie mit ihrem Sohn nach Schwerin. Vielen Schwerinerinnen und Schwerinern ist sie in ihrer Rehnaer Tracht in Erinnerung. Das brachte ihr den Ruf als „echtes Original“ ein. Unvergesslich bleibt der Einsatz der „Blumenfrau“ ihr Einsatz für die Ernennung ihrer geliebten Stadt Schwerin zur Landeshauptstadt. Im stolzen Alter von 91 Jahren sammelte sie dafür 17.000 Unterschriften. Aufgrund dieser besonderen Leistung erhielt Bertha Klingberg als erste und bisher einzige Bürgerin Schwerins den Ehrenring der Landeshauptstadt und wurde 2002 von der Stadtvertretung zur Ehrenbürgerin der Stadt ernannt. Am 7. November 2005 verstarb Bertha Klingberg im Alter von 107 Jahren. Anlässlich der Bundesgartenschau 2009 wurde der Platz am Südufer des Burgsees nach ihr benannt.
Ein Jahr später wurde dort eine Bronzeplastik der „Blumenfrau“ aufgestellt. Ihre Ruhe- und Gedenkstätte befindet sich auf dem Alten Friedhof im Grabfeld XIIIa. Einen Grabfeldplan vom Alten Friedhof finden Interessierte auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen
Schwerin (www.sds-schwerin.de).

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Zahl des Monats liefert Wissenswertes zu Schwerins Friedhöfen

Die Friedhofsverwaltung informiert in dieser Reihe monatlich und kompakt zu interessanten Fakten über die Friedhöfe und deren Persönlichkeiten.

Zahl des Monats September – 136

Am 27. September 2021 jährt sich der Todestag von Theodor Krüger zum 136. Mal. Nach dem Studium an einer Bauakademie und der abgeschlossenen Ausbildung zum Baukondukteur – so die historischen Bezeichnung eines einfachen Baubeamten – arbeitete Krüger im Raum Plau/Lübz. Im Mai 1853 folgte seine Ernennung zum Baumeister. 1859 erhielt er als Landbaumeister die Leitung über den Baudistrikt Schwerin. Theodor Krüger beschäftigte sich vorrangig mit Kirchenbauangelegenheiten. Zu den ihm übertragenen Restaurierungsvorhaben zählten unter anderem die Schweriner Schelfkirche und der Schweriner Dom.
Besondere Anerkennung erfuhr er für den Neubau der Schweriner Paulskirche. Auch für die Trauerkapelle auf dem Alten Friedhof zeichnete Krüger verantwortlich. Seine Ruhe- und Gedenkstätte befindet sich auf dem Alten Friedhof im Grabfeld IVA. Der ursprüngliche Stein auf dem Grab existiert nicht mehr. Daher markiert  heute ein zum Gedenkstein umfunktionierter ehemaliger Granitgrabstein seine letzte Ruhestätte. Ein Grabfeldplan vom Alten Friedhof befindet sich auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (www.sds-schwerin.de).

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Alter Friedhof lädt zum Entdecken ein
Tag der Ruhe am 12. September bietet Rundgänge sowie Gespräche und Musik

Unter dem Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ lädt der SDS Bürgerinnen und Bürger zu dem jährlich stattfindenden Tag der Ruhe ein. Am 12. September von 11 bis 15 Uhr bekommen Interessierte Einblicke in die Kapellen, erfahren Wissenswertes über die verschiedenen Bestattungsangebote und welche berühmten Persönlichkeiten auf dem Alten Friedhof die letzte Ruhe fanden.

Den Friedhof auf neue Weise zu entdecken – das ist das Ziel des Tages. Treffpunkt für alle Aktivitäten sind die Wiese und das Gelände um die im Bauhausstil errichtete Trauerhalle. Geschichten um die Gräber auf dem Alten Friedhof erzählt Mathias Schott vom Verein der Freunde des Schweriner Schlosses e.V., der mit Interessierten die historischen Ruhestätten mit Bezug zum Großherzoglichen Haus besucht. Lars Schneekloth vom Förderverein zur Erhaltung des Demmler-Mausoleums wird Besucherinnen und Besuchern die zahlreichen Details des Bauwerks zeigen, das Georg Adolf Demmler selbst entworfen hatte. „Wir werden auch die Kapellen zur Besichtigung öffnen. Meine Kolleginnen Martina Stanelle und Kathrin Kendzia zeigen die 2015 sanierte Masiuskapelle mit dem Kolumbarium“, sagt Sandra Poschmann, die die Veranstaltung beim SDS koordiniert.

„Friedhöfe sind vor allem Orte des Abschiedes, der Trauer und der Erinnerung an Angehörige, die hier ruhen. Welche Arten der Bestattungen sind auf dem Alten Friedhof möglich und welche Grabarten kommen für mich in Frage? „All diese Fragen können die Gäste mir am Tag der Ruhe stellen und bekommen Antworten“, sagt Sandra Poschmann. „Bei unserem Rundgang über den stimmungsvollen Friedhof zeige ich die vielfältigen Angebote an möglichen Ruhestätten. Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Erwachsene. Auf dem Spaziergang mit Berthild Horn erhalten Kinder altersgerecht Einblicke in das Thema Friedhof und können in ungezwungener Atmosphäre Fragen stellen. Zahlreiche Informationsstände von Vereinen wie der Förderverein des Alten Friedhofs, der Hospizverein Schwerin e.V. und das Hospiz am Aubach sind ebenfalls vor Ort. Künstlerisch umrahmt wird der Tag der Ruhe in diesem Jahr durch Musikerinnen und Musiker des Konservatoriums und des Goethe-Gymnasiums.

Programm im Überblick

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Zahl des Monats liefert Wissenswertes zu Schwerins Friedhöfen

Die Friedhofsverwaltung informiert in dieser Reihe monatlich mit
interessanten Fakten über die Friedhöfe und deren Persönlichkeiten in kompakter Form.

Zahl des Monats August – 220
Am 27. August jährt sich der Geburtstag von Carl Friedrich Wex zum 220. Mal.
Carl Friedrich Wex war Direktor des traditionsreichen Gymnasiums Fridericianum.
Anlässlich des 300-jährigen Bestehens des Gymnasiums wurde Herr Wex 1853 zum Ehrenbürger der Landeshauptstadt Schwerin ernannt.
Die Grabstätte, in Form eines höheren Sandsteinmonuments, finden Interessierte auf dem Alten Friedhof im Grabfeld IVa. Einen Grabfeldplan vom Alten Friedhof finden Sie auf der Internetseite der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin www.sds-schwerin.de.

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Schon beim Tag der Ruhe fanden die Rundgänge zu den verschiedenen Grabarten bisher viel Anklang Foto: SDS Archiv/Poschmann

Verabredung auf dem Alten Friedhof

Am 21. Juli um 10 Uhr bietet die Friedhofsverwaltung des Eigenbetriebes SDS einen Rundgang zu den verschiedenen Grabarten auf dem Alten Friedhof an. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich bei einem Rundgang über das Gelände in entspannter Atmosphäre zu informieren und auszutauschen. Im Anschluss beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gern individuelle Fragen.

Alle Teilnehmenden treffen sich vor der Trauerhalle auf dem Alten Friedhof. Die hygienischen Anforderungen aus der geltenden Corona-Landesverordnung M-V sind dabei zu berücksichtigen.
Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte telefonisch bei der Friedhofsverwaltung unter (0385) 641 08-11 oder schickt eine E-Mail an friedhof@sds-schwerin.de.

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