SDS-Mitarbeiter Norbert Thiel arbeitet sich Stück für Stück über die mit Unkraut bewachsenen Fugen im Pflaster am Ziegelseeufer Foto: maxpress/Barbara Arndt

Mit heißem Wasser gegen Unkraut

 

Schwerin • Wärme, Sonnenlicht und Feuchtigkeit sind die besten Voraussetzungen für das Wachstum von Pflanzen. Das ist leider auch für die Gewächse der Fall, die als unerwünschter Aufwuchs den gepflegten Eindruck von Wegen und Plätzen stören. Dieses Grün kann aufwendig gejätet, gehackt oder abgeflammt werden. Der Eigenbetrieb SDS geht hier einen umweltfreundlichen Weg und entfernt die unliebsamen Pflanzen erfolgreich mit heißem Wasser.

 Wenn die Beschäftigten mit dem Gerät, das einer Harke ähnlich sieht, über das Pflaster gleiten, kann es schon mal richtig dampfen. Aus den Zinken kommt 98 Grad heißes Wasser, das in einem „Brenner“ mit 500 Liter Fassungsvermögen auf die richtige Temperatur gebracht wird. Weitere 1.800 Liter Wasser stehen im Vorratsbehälter auf der Ladefläche des Fahrzeugs bereit. So ausgestattet geht es an die Bearbeitung des störenden Aufwuchses. „In erster Linie arbeiten wir an sogenannten Hotspots, damit besonders beliebte Wege und Plätze sauber sind“, sagt Uwe Autrum, Leiter Grünanlagenunterhaltung beim SDS. Eingesetzt wird das Verfahren an Baumscheiben und auf Sportplätzen. Grundsätzlich lässt sich diese Technologie überall anwenden.

„Das Prinzip ist einfach: Durch die hohe Temperatur des Wassers werden Eiweißstrukturen in den Blättern zerstört. Die Photosynthese gelingt nicht mehr. Die Pflanzen sterben ab und vertrocknen. Nach etwa drei bis fünf Tagen werden die Reste entfernt.“ Seit drei Jahren wendet der Eigenbetrieb dieses Verfahren bereits erfolgreich an. Vier bis fünf Einsätze sind in der ersten Vegetationsperiode notwendig. Im Folgejahr reduziert sich deren Anzahl auf zwei bis drei Einsätze. Die Flächenleistung liegt dabei jährlich bei rund 60.000 Quadratmetern. „Mit diesem Verfahren gelingt eine effektive Entfernung von unerwünschten Pflanzen, ohne chemische Mittel anzuwenden. Herbizide werden in der Landeshauptstadt nicht mehr ausgebracht. Die Heißwasserbehandlung hat sich als die beste Methode erwiesen“, schätzt der Fachmann ein.

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Im Grabfeld B auf dem Alten Friedhof ist der Architekt Hans Stoffers beigesetzt Foto: SDS/ Jentz

Zahl des Monats liefert Wissenswertes

zu Schwerins Friedhöfen

Die Friedhofsverwaltung der Schweriner Friedhöfe startet die Reihe „Zahl des Monats“. Die Bürgerinnen und Bürger erfahren Wissenswertes zu den Friedhöfen und deren Persönlichkeiten in kompakter Form.

Zahl des Monats Juli – 140

Am 17. Juli jährt sich der Geburtstag von Hans Stoffers, seines Zeichens Architekt, zum
140. Mal. Hans Stoffers prägte in den 1920er- und 1930er-Jahren durch eine Reihe von
bekannten Bauten das Stadtbild von Schwerin. Dazu gehören unter anderem der Umbau
des Hotels Niederländischer Hof, das Kaufhaus Kressmann und das Stadtbad Schwerin.
Hans Stoffers wurde auf dem Alten Friedhof im Grabfeld B beigesetzt.

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Vom 28. Juni bis 11. Juli wird die Fahrbahndecke in der Lübecker Straße stadteinwärts zwischen Obotritenring und Platz der Freiheit unter Vollsperrung saniert Foto: GeoBasis-DE/M-V 2021

Weiterer Fahrbahnabschnitt der Lübecker Straße wird saniert

 Der Eigenbetrieb SDS führt vom 28. Juni bis voraussichtlich 11. Juli weitere Instandsetzungsarbeiten an der Fahrbahn in der Lübecker Straße – zwischen Obitritenring und Platz der Freiheit – durch. Um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wird die Verkehrsführung den aktuellen Erfordernissen angepasst.

Die Arbeiten werden unter Vollsperrung in drei Teilabschnitten (TA) durchgeführt:
1. TA 28. Juni bis 4. Juli: Vollsperrung stadteinwärts, Lübecker Straße 132-106
2. TA 5. bis 9. Juli: Vollsperrung stadtauswärts, Lübecker Straße 95-119
3. TA 9. bis 11. Juli (Wochenende): Vollsperrung stadtauswärts, Lübecker Straße 119, über einen Teilbereich Obotritenring bis hin zur Kreuzung Lübecker Straße / Platz der Freiheit

Für die Anwohner im gesperrten Bereich wird es in dieser Zeit zeitweilige Einschränkungen bei der Anfahrbarkeit ihrer Grundstücke geben. Ebenso sind die Parkmöglichkeiten im Gebiet eingeschränkt. Die Befahrbarkeit für die Rettungsdienste wird gewährleistet.

Alle Anliegerinnen und Anlieger wurden vorab detailliert über das Vorhaben und einen konkreten Ansprechpartner informiert. Der SDS bittet um Berücksichtigung der Bauarbeiten in der persönlichen Terminplanung und erhöhte Aufmerksamkeit in den betroffenen Bereichen. Der Eigenbetrieb bedankt sich für das Verständnis.

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Die Abfalltrennhilfe auf der Website des Eigenbetriebes SDS Foto: SDS

Grafische Online-Hilfe fürs richtige Abfalltrennen

Auf seiner Internetseite bietet der Eigenbetrieb SDS nunmehr eine Abfalltrennhilfe
an. Übersichtlich vermitteln Bilder die richtige Sortierung der täglichen Abfälle in die jeweiligen Behälter. Die Bezeichnungen der Abfallarten erfolgt in drei Sprachen –
Deutsch, Englisch und Russisch. Über QR-Codes können darüber hinaus bis zu 22 Sprachen abgerufen werden.
Zu finden ist die nützliche Anleitung als PDF unter dem Menüpunkt „Abfall & Straßenreinigung“ und „Abfallentsorgung“. Sie kann kostenfrei heruntergeladen und im privaten sowie gewerblichen Bereich eingesetzt werden. Besonders interessant ist das Angebot dort, wo viele Menschen die Abfallbehälter gemeinschaftlich nutzen. So können zum Beispiel Vermieter oder Arbeitgeber der Hausgemeinschaft oder den Angestellten mit einem Plakat die richtige Trennung vor Augen führen.

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Oberbürgermeister Rico Badenschier (l.), SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek (hinten 6.v.r.) sowie Vertreter der Sponsoren überreichten auf dem Bertha-Klingberg-Platz die Preise an die Gewinner des diesjährigen Fotowettbewerbs Foto: maxpress/ Holz

Preisträger des Fotowettbewerbs zur Kehrwoche geehrt

Insgesamt 1.035 Freiwillige haben sich an der diesjährigen Kehrwoche zum Frühjahrsputz beteiligt. Mitte April trugen sie gut 4,5 Tonnen Abfall zusammen. Gemeinsam im Frühling anpacken für ein sauberes Schwerin und dabei Spaß mit der Familie oder mit Freunden haben – das Großreinemachen in der Landeshauptstadt ist bei vielen eine beliebte Tradition. Einige Akteure haben ihre besonderen Funde mit der Kamera festgehalten und ihre schönsten Aufnahmen zum Fotowettbewerb eingesandt. Nun wurden im Beisein von Oberbürgermeister Rico Badenschier und den Sponsoren die Preise an die Gewinner des Fotowettbewerbes übergeben.

Auch wenn in diesem Jahr kein großes Abschlussevent stattfinden konnte, war die Beteiligung an der Kehrwoche zum Frühjahrsputz enorm. „Wir sind begeistert, dass wir es geschafft haben, unter den aktuellen Bedingungen tatsächlich so viele engagierte Helferinnen und Helfer zu gewinnen. Beim Frühjahrsputz geht es schließlich darum, sich für seine Stadt einzusetzen”, sagt Axel Klabe, Bereichsleiter beim SDS.
Trotz einiger Einschränkungen waren wieder Teilnehmende aller Generationen vertreten. Einige von ihnen machen schon seit vielen Jahren regelmäßig mit. Zu den kuriosesten Funden, die nicht einmal in die roten Sammelsäcke passten, zählten zum Beispiel ein Waschbecken, eine Regentonne, eine Schaumstoffmatratze, Autoreifen, jede Menge Altglas plus Bierkasten – alles Dinge, die in der Natur auf jeden Fall nichts verloren haben. Der Eigenbetrieb SDS bedankt sich daher bei allen Freiwilligen für die Unterstützung.

Traditionsgemäß hatte der SDS wieder zu einem Fotowettbewerb aufgerufen. Ein Dutzend wunderbarer Bilder zeigen, dass Mitanpacken in Sachen Sauberkeit Spaß macht. „Dennoch könnten sich künftig gern noch mehr Personen am kreativen Wettbewerb beteiligen. Wir wünschen uns eine größere Anzahl an Schnappschüssen. Die gute Laune während der Aktion konnte man bei vielen Teilnehmenden auf den Fotos deutlich erkennen“, sagt Axel Klabe über die Einsendungen. Neben dem Spaß, lohnt sich das Mitmachen auch, da in jedem Jahr drei Gewinner ermittelt werden, die attraktive Geldprämien erhalten.

Im Beisein von Oberbürgermeister Rico Badenschier, SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek, SDS-Bereichsleiter Axel Klabe sowie Vertretern der Sponsoren erfolgte jetzt die Ehrung der diesjährigen Preisträger. Über 50 Euro, zur Verfügung gestellt vom Schweriner Nahverkehr, darf sich Familie Frommholz freuen. Den zweiten Platz, verbunden mit einer Geldprämie von der WGS in Höhe von 100 Euro, sicherte sich die Klasse 1a des Hortes Heine-Kids. Marlene und Charlotte Sievert erhielten eine von der SWG gestiftete Prämie in Höhe von 150 Euro. „An diesem Bild hat uns besonders gefallen, wie geschickt die Mädels auf ungewöhnliche Weise – mit dem Einrad – ihre Ausbeute transportieren“, sagt SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek über das Siegerfoto. „Wir danken den Preisstiftern für die zusätzliche Motivation bei dieser Mitmachaktion“, fügt sie hinzu.

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